Center for Enterprise Research
Das Center for Enterprise Research (CER) bündelt Technologie- und Wissenstransfer aus der Forschung für die Praxis.
Antworten auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen im Rahmen der Digitalisierung finden sich oft in der Interaktion zwischen hochspezialisierter akademischer Umgebung. Die Technologie- und Wissenserkenntnisse der Forschung werden innerhalb unseres Center for Enterprise Research (CER) gebündelt und für die Praxis nutzbar gemacht. Zusammen mit unseren internationalen Kooperationspartnern und insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen suchen wir einen offenen Austausch, damit wir den digitalen Wandel in der Wissenschaft zu unserem gemeinsamen Wohl gestalten.
Kompetenzfeld Analytics
Den Trend, auch die Produktion mit modernen Informations- und Kommunikationstechniken zur Kommunikation zwischen Menschen, Maschinen und Produkten zu verzahnen, definiert das Thema Industrie 4.0. Das moderne Analytics fördert dabei die Gestaltung, Optimierung, Steuerung und den Einsatz global vernetzter Analysetechniken und integriert einfache Techniken des Business Intelligence und Techniken des Business Analytics. Vor allem mit dem Hintergrund von Produktionsumgebungen im Kontext von Industrie 4.0 werden Analysen relevant, die den Umgang mit variantenreichen, voluminösen, volatilen Sensordaten ermöglichen, sodass der Umgang mit Big Data den Bereich des Analytics prägt. Neben der Erweiterung und Verbesserung bisheriger Angebote ermöglicht der Einsatz von einem modernen Analytics die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Potenziale für Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Häufig damit einhergehend sind veränderte Organisationsstrukturen, Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten.
Kompetenzfeld ERP-Systeme
ERP-Systeme bilden das Rückgrat der Informationsverarbeitung in Unternehmen und vielen öffentlichen Einrichtungen. Sie enthalten alle für Betrieb und Steuerung der wertschöpfenden Geschäftsprozesse wesentlichen Informationen. Im Zeitalter der Digitalisierung sind ERPSysteme Eckpfeiler des geschäftlichen Erfolgs. Das Center for Enterprise Research ist eine der größten Forschungs- und Transfereinrichtungen auf diesem Gebiet in Europa. Unsere praxisorientierte Transferforschung umfasst alle relevanten Themen rund um ERP-Systeme und andere betrieblichen Anwendungssysteme, z.B. Architekturen, Technologien, Usability, Customizing, Wartung und Betrieb, Integration, Stammdatenmanagement, Prozessmanagement und vieles mehr.
Kompetenzfeld Change Management
Der beschleunigte technologische Wandel durch die Digitalisierung und die damit einhergehenden strukturellen Veränderungen in der Rolle des Mitarbeiters im Wertschöpfungsprozess verdeutlichen die Notwendigkeit eines kontinuierlichen und umfassenden Change Managements. Die Aufgaben des Change Managements beziehen sich dabei nicht nur auf die Kommunikation des Wandels und die Schaffung von Partizipationsmöglichkeiten, sie setzen vielmehr bereits bei der Gestaltung der Prozesse und Systeme an. Nur hierdurch kann die Einstellung der Mitarbeiter positiv beeinflusst und ein konkreter Nutzen der Transformation dargestellt werden. Das CER bietet über die Kombination aus technischer, sozialwissenschaftlicher und psychologischer Expertise Möglichkeiten zur Analyse Ihres Unternehmens und der Begleitung von Transformationsprojekten von den Anfängen bis zur erfolgreichen Umsetzung.
Kompetenzfeld Geschäftsprozessmanagement
Nicht nur aufgrund des Einsatzes fortschreitender Technologien wie cyber-physische Systeme, Internet of Things, Artificial Intelligence, Augmented Reality, etc., komplexer werdenden Geschäftsmodellen und verlängerten Wertschöpfungsketten nehmen Anforderungen an die Gestaltung und Verbesserung von Geschäftspozessen zu. Es steigt die Herausforderung Prozesse in eigene Strukturen so zu integrieren, sodass sich Unternehmen wandlungsfähig zeigen und flexibel an laufende Änderungen Ihrer Umwelt anpassen können. Das moderne Geschäftsprozessmanagement (dt. GPM, engl. BPM) fördert dabei die Gestaltung, Optimierung und Steuerung global vernetzter Geschäftsprozesse. Neben dem Material-, Daten- und Wissensaustausch ermöglicht die Vernetzung insbesondere die Realisierung kooperativer Wertschöpfungsprozesse auch über physische Distanzen hinweg. Der Einsatz von einem modernen GPM ermöglicht die Erschließung neuer Geschäftsfelder und Potenziale für Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Häufig damit einhergehend sind veränderte Organisationsstrukturen, Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten.
Kompetenzfeld Industrie 4.0
Industrie 4.0 stellt moderne Technologien zur Verfügung, um dezentral gesteuerte Produktionsanlagen mit intelligenten und selbststeuernden Elementen in der Werkhalle zu gestalten. Cyber-physische Systeme und deren Vernetzung zum Internet der Dinge sind als vorteilhafte Konzepte zur Komplexitätsbeherrschung heutiger Fertigungsanforderungen und gestatten neue Formen der Mensch-Technik- Interaktion. In unserem Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 bieten wir Interessierten unterschiedlicher Bereiche die Möglichkeit einer intensiven und zielorientierten Betrachtung der Industrie 4.0-Thematik: Produzierende Unternehmen können verschiedene Gestaltungsoptionen aus dem Werkzeugkasten I4.0 für ihrer Prozesses vergleichen und Mitarbeitende begeleitend schulen lassen. Soft- und Hardwareanbieter haben die Möglichkeit unsere Simulationsumgebung als Evaluationsplattform zu verwenden. Anbietern und Forschungseinrichtungen stehen wir als kompetenter Projektpartner zur Verfügung. Insbesondere sind durch die integrierende Betrachtung von Mensch, Technik und Organisation schnell und aufwandsarm faktenbasierte Aussagen zu Wirkung und Nutzen von Konzepten und Technologien innerhalb soziotechnischer Systeme möglich.
Kompetenzfeld Internet of Things
Technologien wie cyber-physische Systeme (CPS), intelligente Produktionsorganisation durch die Vernetzung von Entitäten, Informationsverfügbarkeit oder dezentrale Entscheidungsfindung durchdringen zunehmend industrielle Wertschöpfungsprozesse. Aber nicht nur industrielle Prozesse, auch im Serviceumfeld ebenso wie im Freizeitbereich etablieren sich zunehmend mehr Internet of Things- Komponenten und -anwendungen. Das Internet of Things (dt. Internet der Dinge) bezeichnet dabei die globale Vernetzung verschiedenster Gegenstände. Neben dem Datenaustausch ermöglicht die Vernetzung insbesondere die Realisierung kooperativer Wertschöpfungsprozesse über physische Distanzen hinweg. Der Einsatz von Internet of Things-Technologien ermöglicht die Erschließung neuer Geschäftsfelder für Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Häufig damit einhergehend sind veränderte Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten.
Kompetenzfeld Qualifizierung
Cyber-physische System und das Internet der Dinge treiben Digitalisierung und Vernetzung sowohl der Wertschöpfungs- als auch der unterstützenden Prozesse voran. Diese Entwicklung ist durch eine Vielzahl technischer, prozessualer und organisationaler Neuerungen gekennzeichnet, welche nicht zuletzt massiven Einfluss auf die Arbeitsrealität aller Mitarbeiter ausüben. Eine Veränderung der Anforderungen an Kompetenzen, Fähigkeiten und Qualifikationen involvierter Personen ist die Folge. In Kooperation mit dem Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 qualifizieren wir regelmäßig Kunden, die sich den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen stellen. Der modulare Aufbau des Qualifizierungsangebots ermöglicht es, spezifische Lerninhalte zu adressieren, die passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Schlussendlich trägt nicht zuletzt die Verknüpfung von theoretischen und praxisorientierten Seminarphasen dazu bei, ein grundlegendes Verständnis von bspw. Industrie 4.0, entsprechenden Technologien und Organisationsprinzipien zu entwickeln.
Kompetenzfeld Sicherheit
Gerade im Zuge der Digitalisierung wird Sicherheit in all seinen Facetten zum erfolgskritischen Faktor. Das über die Jahre im Unternehmen gebildete Know-How soll erhalten bleiben und nicht der Konkurrenz in die Hände fallen. Viele alltägliche Bereich sind massiv von funktionierenden IT-Systemen abhängig und müssen geschützt werden. IT-Sicherheit aktiv fördern und vor allem der zugehörige strukturierte Aufbau eines funktionierendes Sicherheitsprozesses sind notwendig um unternehmenszugehörige Interessen zu schützen. Dabei spielen eine Vielzahl an Faktoren eine wichtige Rolle. Sind meine Mitarbeiter ausreichend sensibilisiert, in welche Sicherheitsmaßnahmen investiere ich als nächstes, sind meine Prozesse überhaupt ausreichend geschützt und wie begegne ich zukünftigen Angriffen. Das CER untersucht daher ITSicherheitsfragestellung mit möglichst vielen Perspektiven. Angefangen bei der Produktpiraterie durch Know-How Abfluss über Fragestellungen der Sensibilisierung als auch bei der Empfehlung vom Maßnahmen bei der Prozessgestaltung.
Kompetenzfeld Wissensmanagement
Die Bedeutung der Ressource Wissen für die Unternehmen ist unumstritten. Sein Management erweist sich allerdings als eine große Herausforderung. Wissen kann nicht lediglich als ein Objekt betrachtet werden, mit welchem nach bestimmten Regeln umgangen werden kann. Möglich ist dies nur für explizites Wissen, gleichgestellt mit Informationen. Teile des Wissen sind jedoch stillschweigend, personengebunden und ihr Management erfolgt indirekt, indem die Wissensträger adressiert werden. Unsere Kompetenzen im Bereich Wissensmanagement sind vielfältig wie der Begriff selbst. Je nachdem, welche Ziele am Anfang eines Vorhabens gestellt werden, wird der Fokus unterschiedlich gesetzt. Zum einen kann die Förderung des Wissenstransfers im Mittelpunkt stehen. Hierzu sind unsere Kompetenzen im Bereich Innovationsmanagement, insbesondere Open Innovation von Vorteil. Weiterer möglicher Fokus ist der Wissensschutz. Relevantes Stichwort hierzu ist Produktpiraterie. Unternehmen profitieren weiterhin von unserer Expertise bei der Modellierung und Analyse wissensintensiver Geschäftsprozesse. Die Entwicklung von Kompetenzen, die Bildung und Weiterbildung - insbesondere im Kontext des digitalen Wandels - runden unser Profil ab.