Jurymitglieder gesucht!

Seit dem Kickoff auf dem rC3 ist unsere Arbeit an einem Prototype Fund Hardware in der Öffentlichkeit. Wir möchten die Teilhabe an der Entwicklung des Programms sowie die spätere Auswahl der geförderten Projekte so partizipativ wie möglich halten. Daher gab es am 6. Dezember bereits einen Workshop, wo wir Rahmenbedingungen besprochen haben. Daran möchten wir anknüpfen und rufen dazu auf, zukünftige Jurymitglieder vorzuschlagen. Die Jury ist das zentrale Gremium, das nach einer groben Sichtung der Einreichung die finale Auswahl der geförderten Projekte treffen wird.

Wir suchen Expertinnen und Experten aus folgenden Themenbereichen

Hardware ist vielfältig. Mit dem Prototype Fund Hardware soll es insbesondere um Technologien gehen, die belange der Zivilgesellschaft adressieren und Ziele verfolgen, die im öffentlichen Interesse sind. Eine Jury bringt die dafür notwendigen Blickwinkel zusammen und ermöglicht einen Diskurs. Idealerweise setzt sie sich aus zwölf Personen zusammen, die Wissen / Erfahrungen / Kompetenzen in den folgenden Themenbereichen haben:

  • Energie: Dabei wird vor allem ein Fokus auf Kleinenergiesysteme gelegt, die mit wenigen Mitteln aufgebaut und eingesetzt werden können. Es geht um Fragen der niederschwelligen und dezentralen Gewinnung, Speicherung, Verteilung und auch effizienten Nutzung von Energie.
  • Mobilität: Hier geht es um innovative und ressourcenschonende Mobilitätskonzepte, die auch für den ländlichen Raum geeignet sind – von (Lasten)-Fahrrädern über Gütertransport bis hin zu dezentralen Sharing-Technologien.
  • Gesundheit: Im Fokus stehen nicht rezept-/zulassungspflichtige Hilfsmittel etwa für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, sowie das Tracking von gesundheitsrelevanten Zuständen (mit Datenautonomie).
  • Produkt-Design: Hier geht es um Open Design, also um Fragen der Verständlichkeit, Reproduzierbarkeit, Reparierbarkeit und Anpassbarkeit der Hardware-Designs.
  • (Experimental-)Wissenschaft: Gemeint sind leicht reparierbare und reproduzierbare Messsysteme, praktische Hilfsmittel für wissenschaftliche Experimente oder anderweitige Labormaterialien, auch zur Anwendung im Bereich Open Science und besonders Citizen Science.
  • Bildung: Im Fokus steht der Komplex Maker-Education in den Bereichen technikbasierte Jugend- und Erwachsenenarbeit, Schule und Hochschule sowie die Frage, wie das Interesse an offener Hardware mit Hardwareprojekten gestärkt werden kann.
  • Wirtschaftlichkeit: Hier geht es um wirtschaftliche Nachhaltigkeit, um absehbare Betreibermodelle, das Potenzial für eine Community und die potenzielle Nachfrage.
  • Ökologische Nachhaltigkeit: Im Fokus steht hier die Vogelperspektive und die Frage, inwiefern die Einreichungen einen Beitrag zu einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft leisten wollen und können, z.B. indem sie in einer Kreislaufwirtschaft funktionieren. 
  • Textilien: Hier geht es um Mode und Bekleidung, die z.B. auf Modularität, niederschwellige Produktion oder auf besondere Anwendungsgebiete wie z.B. spezielle Schutzkleidungen ausgerichtet ist.
  • Ernährung: Hier geht es um die Bedarfe der Lebensmittelproduktion, z.B. um technische Hilfsmittel für kleine, mittlere aber auch größere Landwirtschaftsbetriebe. 
  • Verbraucher*perspektive: Im Fokus stehen Blickwinkel von Endverbraucher*n und ihren Stellvertreter*n. 

Expert*innen vorschlagen

Du kennst Menschen mit passender Expertise oder möchtest, dass bestimmte Personen Teil der Jury werden?

Jury nominieren

Wir nehmen alle Vorschläge auf und werden anhand der Themenfelder eine ausgewogene Auswahl treffen. Vorgeschlagene Personen können gerne mehrere Themenfelder abdecken. Wir möchten den Aufwand für die Jurymitglieder so gering wie möglich halten. Zu erwarten sind ca. vier Stunden für die Sichtung von eingereichten Projekten und eine ca. sechsstündige Jurysitzung. Die Auswahl der Projekte findet zwischen dem 15. Juni und 15. Juli 2022 statt.